Im Rahmen eines Projekttages wurde am 04.06. eine Klimakonferenz durch die Stiftung myclimate mit den Schülerinnen und Schülern der Q1 simuliert. Aus der Rolle verschiedener internationaler Interessensgruppen heraus, erarbeiteten und verhandelten die Schülerinnen und Schüler mithilfe einer professionellen Simulationssoftware weltweite Klimaschutzmaßnahmen, mit dem gemeinsamen Ziel vor Augen, das 2-Grad-Ziel bis 2100 einzuhalten. Gefördert wurde das Projekt durch ENGAGEMENT GLOBAL mit Mitteln des Bundeministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
Zu Beginn der Klimakonferenzsimulation wurden durch einen Input zu den globalen Ursachen und Auswirkungen des Klimawandels alle auf den gleichen Wissensstand gebracht. In acht Interessensgruppen eingeteilt (z.B. Globaler Süden, Erneuerbare Energien, fossile Energieträger) hatten nun alle Zeit ihre Verhandlungsstrategien zu erarbeiten. In einer offenen Verhandlungsrunde, in der die Gruppen Vorschläge für Klimaschutzmaßnahmen einreichten, wurde darüber im Plenum abgestimmt. Mithilfe der professionellen Simulationssoftware En-ROADS wurden die Maßnahmen auf ihre Wirksamkeit geprüft und jede Eingabe wurde in Bezug auf ihre Auswirkung auf das globale Klima, Gerechtigkeitsdimensionen und Co-Benefits diskutiert. In einer Lobby-Runde und einer weiteren Verhandlungsrunde wurden weitere Maßnahmen zur Erreichung des Ziels diskutiert und beschlossen. Beschlossene Maßnahmen waren zum Beispiel, eine höhere Besteuerung von C02, stärkere Elektrifizierung des Verkehrs und Erhöhung der Energieeffizienz von Gebäuden und Industrie.
Abschließend beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler mit möglichen Klimaschutz-Handlungsfeldern wie z.B. politisches, soziales, ökologisches Engagement, die Entwicklung nachhaltiger Projektideen und Möglichkeiten, sich beruflich für Klimaschutz einzusetzen.