Unter diesem Motto stand ein ganz besonderer Elternabend. Am Mittwoch, den 30. Oktober 2024 hielten die Medienpädagogen und Mitarbeiter der freien Jugendarbeit, Astrid und Wilfried Brüning, einen mitreißenden und kurzweiligen Vortrag vor ca. 500 Anwesenden in der Aula des Conrad von Soest Gymnasiums. Ausgehend von der Beobachtung, dass unsere Kinder und Jugendlichen „in zwei Welten leben“ – der realen Welt und der virtuellen Welt, informierten sie zunächst über die neuronale Entwicklung des Gehirns der Kinder und Jugendlichen. Wilfried Brüning sagt ganz deutlich: „Digitale Medien sind nicht geeignet, unsere Kinder für das digitale Zeitalter fit zu machen“, es bedarf vielmehr eines „Neuronenschutzprogramms“, das z. B. viel Bewegung, eigenständiges Entdecken und Forschen, Lesen und Vorlesen und vieles mehr enthält, um eine angemessene Entwicklung der Kinder und Jugendlichen sicher zu stellen. Mit einem starken Appell richteten sich die Vortragenden an die anwesenden Eltern und forderten dazu auf, ihre Kinder aktiv bei der Nutzung der digitalen Welt zu begleiten. Hier konzentrierten sie sich insbesondere auf frei verfügbare Spiele im Internet, die ein hohes Belohnungspotenzial für die Spieler bereithalten und das körpereigene „System des Verlangens“ gezielt bedienen und manipulieren. Diesen Belohnungsmechanismus haben sie eindrucksvoll dargestellt und daraus für Eltern sofort umsetzbare Regeln zur Organisation des digitalen Lebens in der Familie abgeleitet. Eltern und Kinder gleichermaßen stark machen, um den Herausforderungen des digitalen Lebens gewachsen zu sein, war ein klares Ziel der Vortragenden: „Wir verlassen immer mehr analoges Leben, um in digitales Leben überzusiedeln“. Der hervorragende Vortrag war so vielschichtig und vielseitig, dass jeder für sich etwas mit nach Hause nehmen konnte, das spiegelten die vielen Rückmeldungen der Anwesenden.
Ein großer Dank gilt unserem Netzwerk „Bildung und Gesundheit“, das diesen Vortrag mit einem großen finanziellen Beitrag unterstützt hat. Ebenso danken wir unserem Förderverein, der die weiteren Kosten übernommen hat.